Kerwe 2022
„Zufrieden jauchzet groß und klein, hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein“. Wie sehr treffen doch die Schlusszeilen von Goethes Osterspaziergang auf die Kerwe in Eppelheim zu, die 2022 erstmals wieder nach zweijähriger Coronapause stattfinden konnte. Und so landete, wer die Scheffelstraße, von der Hauptstraße kommend, betrat, unweigerlich zuerst bei uns TVE-Handballern, sicherlich wie jedes Jahr einem der Höhepunkte des bunten Treibens im Herzen der Stadt, und mancher blieb dann auch einfach bei uns hängen. Denn auch von der in diesem Jahr neu zusammengestellten Kerwe- Combo war alles blendend organisiert, Zelte und Stände waren prima in Schuss gebracht, allerdings hatte man das altbekannte „Oktoberfest“-Motto beibehalten. Dank Hendln, Bier und anderen Alkoholika konnte den entwöhnten Besuchern Spaß und Geselligkeit neu vermittelt werden, die Stimmung war prima, und das trotz etwas viel Regen an diesem ersten Oktober-Wochenende – Petrus meinte es wahrlich nicht gut mit den Kerwe-Besuchern. Überzeugend war jedoch der Einsatz nahezu aller Handballer und Handballerinnen der Abteilung, die im Schichtbetrieb aufbauten, servierten, für Gespräche sorgten und schließlich auch wieder abbauten. Michael Eberwein, der viele Jahre zuvor für die Organisation zuständig war, sprühte vor Lob für die nachgewachsene Generation: „Alle Achtung, wie die es auf die Beine gestellt haben, ich bin stolz auf sie, so kann die Tradition weiterleben“. Und das ist auch eines der Ziele einer solchen Veranstaltung – Gemeinsamkeit, Zusammengehörigkeit zu leben und zu praktizieren. Möge der vertrackte Virus möglichst wenige Besucher infiziert haben, die immunisierende Wirkung des Alkohols ist in Fachkreisen leider sehr umstritten – doch wenn er hilft, sollten doch nicht gerade wenige ohne Ansteckung davongekommen sein. (we)