Landesliga (Frauen): SG Bammental/ Mückenloch – TV Eppelheim 25:22 (12:11)

Bittere Niederlage in Bammental

Voller Respekt liefen die Eppelheimer Damen am Mittwochabend in der Elsenzshalle in Bammental auf. Man wusste aus dem knappen Heimsieg (20:19), dies würde keine einfache Partie werden!Konzentriert wurde sich auf die kommenden 60 Minuten vorbereitet. An das zähe Spiel in Handschussheim wollten die TVE Damen nicht anknüpfen und hatten sich viel vorgenommen. Doch mit dem Anpfiff verschwanden die Konzentration und die guten Vorsätze. Zu unsicher und unentschlossen starteten die Eppelheimerinnen in die ersten Minuten der Partie. So stand es in der 10 Minute gerade einmal 4:1. Trainer Hornung sah sich gezwungen die erste Auszeit zu nehmen und versuchte durch taktische Wechsel der Mannschaft die Unentschlossenheit zu nehmen, um endlich in das Spiel zu finden. Zwei sichere Treffer von Haas und Scheffzek gaben den Eppelheimer Damen ihr Selbstvertrauen zurück. Mit fortschreitender Spielzeit wurde die Spielweise schneller und entschlossener. Erkämpfte Bälle in der Abwehr konnten in sichere Treffer im Angriff verwandelt werden. So konnte sich der TVE auf 12:10 herankämpfen. In der letzten Sekunde gelangten die Damen durch eine erfolgreiche Abwehraktion an den Ball. Durch schnelles Umschalten gelang es Müller den Konter sicher zu verwandeln. So stand es zur Halbzeit 12:11. Nach der Halbzeitansprache von Trainerduo Hornung und Scheffzek war jedem klar, hier schenkt man sich nichts! „Wir müssen jetzt was machen und jeder 120 Prozent geben, wir haben eine volle Bank zum Wechseln“, so Hornung. So erkämpfte man sich den nächsten Ball in der Abwehr und Haas erzielte den Ausgleichtreffer zum 12:12. Durch schnelle Tore von Kirschner und Denne konnte der TVE sich erstmalig mit 2 Toren absetzen. Von der Bank hörte man nur noch: „Jetzt ist Eppelheim aufgewacht“. Doch auch die Bammentalerinnen wollte um keinen Preis das Spiel aus der Hand geben und glichen unmittelbar wieder aus. Das gewonnene Selbstvertrauen sprang auch auf das Torwartduo Nuskova und Bachem über. Die 7 Meter Parade von Bachem in der 36. Minute und die sehr gute Leistung von Nuskova stärkte die Aufholjagd der Damen zusätzlich. Durch zwei Zeitstrafen innerhalb von 5 Minuten gegen den TV Eppelheim konnten die SG Damen diesen Ausgleich nicht nur halten, sondern sich um weitere 3 Tore absetzen. Trotz weiterer Treffer von Haas, Kirschner und Mohrlok zog man zwar immer wieder nach, konnte die Führung jedoch nicht mehr ergreifen. In der 57 Minute nahm der Trainer der SG die letzte Auszeit der Partie. Durch taktische Manndeckung der beiden Halbspielerinnen erhofften sich die TVE Damen schnelle Ballwechsel, um das Ruder doch noch rum reißen zu können. Leider führte diese offene Abwehr nicht zum gewollten Ergebnis und die SG Damen entschieden die Partie für sich (Endstand 25:22). Das Resümee zum Spiel: Der letzte Schritt und genauere Absprachen in der Abwehr, sodass Bammental über den Kreis immerhin 5 Treffer erzielen konnte, fehlten. Im Angriff wurde zwar eine deutliche Steigerung zum letzten Spiel sichtbar, jedoch fehlte auch hier der letzte Biss. Vor allem noch tiefer in die gegnerische Abwehr einzutauchen, auch wenn dieser Schritt oft der schmerzhafteste ist. Auch fehlte die Cleverness, den Ball im letzten Moment sicher weiterzuspielen, um erfolgreich ausgespielte Lücken effektiver nutzen zu können. Die abschließende Kabinenansprache von Haas, „Man müsse sich für dieses Spiel nicht schämen. Wir haben gezeigt das wir kämpfen können, doch auch Bammental könne nun mal Handball spielen. Wir sind das ganze Spiel den ersten 10 Minuten hinterhergerannt. Die lassen wir das nächste Mal weg und dann gehören die Punkte uns!“, baute auf. Um gegen den aktuellen Spitzenreiter TV Edingen die Punkte in heimischer Halle halten zu können, zählen die Damen auch auf die Unterstützung der Zuschauer am 12.03. um 18.00 Uhr im Capri Sonnen Sportcenter, um die Motivation und den Kämpferwillen 60 Minuten lang nicht zu verlieren!Es spielten: Nuskova, Bachem; Kirschner (5), Denne (1), Haas (9), Singer, Scheffzek (2), Müller (1), Kunzmann, Mohrlok (1), Horstmann, Fischer, Gölz (3/1), Kreisel