Landesliga (Frauen): SGH Waldbrunn/ Eberbach – TV Eppelheim 22:16 (8:8)
Neuzugang Nuskova im Eppelheimer Tor verhindert (noch) Schlimmeres
Lange Gesichter fand man nach dem ersten Auftritt der neuen Landesligasaison bei den Gästen aus Eppelheim in der Hohenstauffenhalle zu Eberbach zuhauf. Dabei war die Vorfreude, endlich wieder zusammen auf der Platte zu stehen im Vorfeld riesig und man hatte sich vorgenommen, die wieder und wieder trainierten Abläufe in Zählbares zu verwandeln.
Davon gab es insbesondere in der ersten Hälfte wenig für beide Teams. Die Damen des TVE konnten zunächst an ihre gute Abwehrleistung aus dem Testspiel in Weinheim anknüpfen. Die Neuzugänge Denne und Kirschner ergänzten den Mittelblock wie ein Bollwerk und wenn den Gastgeberinnen doch einmal der Durchbruch gelang, war Nuskova im Tor, ebenfalls in ihrer ersten Partie für den TVE, meist zur Stelle. Mit einer überragenden Leistung insbesondere in der ersten Halbzeit, musste sie nur achtmal in 30 Minuten hinter sich greifen. Leider dankte es ihr ihre Vordermannschaft nicht angemessen und netzte selbst nicht häufiger. Auch die Torfrau der Hausherrinnen spielte stark auf, offensichtlich verunsichert hiervon verwarfen die Eppelheimerinnen Angriff um Angriff die herausgespielten Chancen.
Daher war es neben technischen Aspekten und fehlendem Zug in die Tiefe im Angriffsspiel insbesondere die Chancenverwertung, die das Trainergespann Hornung und Scheffzek in der Halbzeitansprache deutlich kritisieren musste.
Nach Wiederanpfiff gelang es zunächst, mit frischem Wind einige schnelle und überzeugende Aktionen zu verwandeln und sich vorübergehend in Führung zu sehen. Diese auszubauen wollte jedoch nicht gelingen, zu viel landete wiederum am Pfosten oder bei der Torfrau der Gäste. Schließlich schien auch die lange stabile defensive Deckung der fehlenden Konsequenz des Angriffes und damit mangelndem Selbstbewusstsein Tribut zu zollen. 13 torlose Minuten in der zweiten Hälfte, während derer man selbst sechs Gegentore kassiert, sind keine Leistung mit der man sich rühmen kann oder gar einen Punktgewinn verdient hätte.
Gründe für den Auftritt zu finden, fiel direkt im Anschluss an die Partie schwer. Obwohl man weite Strecken der Begegnung verletzungsbedingt ohne etatmäßige Mittelfrau und Kreisspielerinnen agieren musste, hätte mehr gehen können. Der Weckruf war auf jeden Fall laut genug, um die kommende Woche hart an den gnadenlos aufgedeckten Defiziten zu arbeiten und sich am nächsten Wochenende in anderem Licht gegen die SG Bammental/Mückenloch zu präsentieren.
Die Begegnung eröffnet am Samstag, den 09.10.21 um 16 Uhr im CSSC den ersten Heimspieltag der Aktiven der noch jungen Spielzeit und über zahlreiche Unterstützung würden wir uns sehr freuen.
Es spielten: Linke, Bachem, Nuskova; Kirschner, Awad (1), Denne, Haas (3), Singer (1), Fischer (1), Gölz (5), Niesporek (1), Kunzmann, Rühle (3), Kreisel (1)