Verbandsliga (Männer): HSG Dittigheim/TBB – TV Eppelheim 15:22

12. November 2019

Bitterer Lorbeer

Eigentlich fuhren wir aufgrund des Erfolgs vor zwei Jahren und wegen der Gastfreundschaft nicht ungern hierher“, meinte Robin Erb beim Pressegespräch nach dem Spiel, „aber heute hat unser Sieg einen bitteren Beigeschmack bekommen, nämlich die schwere Knieverletzung von unserem Leistungsträger Christopher Föhr, der uns sicher über längere Zeit wohl fehlen wird.“ Da tritt der klare 15:22 (8:12) Erfolg des TV Eppelheim über die HSG Dittigheim/TBB, so wichtig er als Weichenstellung für den Fortgang der Runde auch ist, doch ein wenig in den Hintergrund.

Das Spiel begann eigentlich so, wie man sich darauf vorbereitet hatte, eine kompakte Abwehr und strukturierte Angriffe. So führte man trotz des frühzeitigen Ausfalls von Christopher Föhr, der bis dato wieder einmal in puncto Einsatzbereitschaft vorneweg gegangen war, bald mit 2:5, als eine Fehlpassorgie die Hausherren zu drei Kontertoren einlud – 6:5! Doch nun hatte sich der TVE wieder gefangen und schaffte es trotz doppelter Unterzahl, sich bis zur Pause noch auf 8:12 abzusetzen. War in der ersten Hälfte noch der heute kaltschnäuzige Carsten Geier mit fünf Treffern der dominierende Schütze, so übernahm Mirko Hess diese Rolle in der zweiten Spielhälfte, legte dem gegnerischen Torhüter gleich nach Wiederbeginn zwei Eier ins Netz und brachte den TVE mit 8:14 vorentscheidend in Front. Denn trotz zahlreicher Zeitstrafen gegen die Eppelheimer Abwehrrecken kamen die Hausherren nie näher als auf vier Tore heran, auch weil Niclas Brendel hellwach im Tor reihenweise beste Einwurfmöglichkeiten der HSG zunichte machte und folglich einer der Hauptgaranten für den Sieg war. So zogen die Gäste auf 13:22 weg, ehe den Taubertälern noch eine kleine Ergebniskorrektur gelang.

Sebastian Dürr war von seiner Abwehr hell begeistern, stellte aber auch fest, dass dem Gegner bei mehrfacher Überzahl kein Tor gelang. „War es deren Schwäche oder unsere Stärke? Da kam wohl beides zusammen“, meinte er süffisant, pflichtete aber Robin Erb bei, der mit der Angriffsleistung trotz des Sieges keineswegs zufrieden war, „eine Wurfausbeute von 50% ist einfach zu wenig.“

TVE: N.Brendel, Heimbrecht; P.Brendel (1), Späth, Stotz, Föhr, Scheffzek (3), Marz (1), Hess (6), Geier (5), Dennhardt (1), Schäfer (2), Sommer (3/2)

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