Verbandsliga (Männer): TV Eppelheim – HSG Walzbachtal 32:22

29. Januar 2018

TVE feiert Sieg im besten Spiel der Saison

Was sich am Samstag beim Unentschieden gegen die Topmannschaft aus Plankstadt angedeutet hatte, fand nun seine Fortsetzung, der TV Eppelheim ist trotz seiner vielen verletzungsbedingten Ausfälle in einer blendenden Verfassung und besiegte die vor ihm in der Tabelle platzierte HSG Walzbachtal überraschend klar mit 32:22 (15:12).

Dabei sah es zu Beginn gar nicht so gut aus für die Hausherren, denn die Gäste aus dem Kraichgau glichen nach dem 1:0 aus und lagen bis zur 21. Minute meist mit ein oder zwei Toren in Führung und nichts deutete darauf hin, dass sich daran Wesentliches ändern würde. Doch nun mussten sie ihrer körperbetonten Gangart Tribut zollen, handelten sich beim Stande von 8:10 die erste von drei Zeitstrafen in Folge ein (21., 24, 27. Minute) und die wussten die ausgebufften Angreifer des TVE zu nutzen und wendeten das Blatt zum 13:11. Und da der Mitte der Halbzeit eingewechselte Christopher Föhr weiter explosiv die gegnerische Abwehr durchbrach und zwei weitere Tore erzwang, konnten die Eppelheimer etwas beruhigter mit 15:12 in die Pause gehen.

Mit Mut und Entschlossenheit war man nun gewillt, keinen Boden mehr preiszugeben, die Deckung, allen voran der vorgezogen operierende Dane Späth und Mittelblocker Alexander Huckele, machte den Gästen das Leben immer schwerer und, was doch noch durch kam, wurde vom glänzend disponierten Arthur Heimbrecht im Tor gemeistert. So gelang es sich bald auf 20:15 abzusetzen, aber eine Entscheidung war das noch nicht. „Im Gegensatz zu unserer Nationalmannschaft haben wir uns nie aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft“, meinte Atalay Öztürk, der Trainer der Gäste nach dem Spiel, aber er musste anerkennen, dass der TVE heute einfach besser war. Auch sein Versuch, mit einer doppelten Manndeckung gegen die überragenden Eppelheimer Akteure Sebastian Scheffzek und Christopher Föhr in den Griff zu bekommen, scheiterte, zu klug nutzen die verbliebenen Vier den gewonnenen Raum. Am Ende stand schließlich ein so deutlich niemals zu erwartender Erfolg, der berechtigte Begeisterung beim heimischen Trainerteam auslöste. „Jetzt spielen wir die Abwehr, die ich mir immer vorgestellt habe“, freute sich Sebastian Dürr, während Robin Erb voll des Lobes über den ewig jungen Sebastian Scheffzek war: „Unglaublich, was er heute abgerufen hat, er hat unserem Spiel die entscheidenden Impulse gegeben und dann auch noch selbst fast ein Drittel der Tore geworfen. Aber Stolz bin ich auch auf unsere ganz Jungen, die haben das in sie gesetzte Vertrauen bestätigt, jeder hat sein Tor erzielt.“ (we)

TVE: Heimbrecht, Brendel; Spannagel (1), Späth, Stotz (3), Huckele (1), Hofmann (3), Scheffzek (10), Föhr (6), Geier (1), Stroh (2), Dennhardt (1), Sommer (4/4)

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