Verbandsliga (Männer): TV Eppelheim – TSG Dossenheim 21:20
Gesetz der Serie – TVE schlägt Dossenheim
Manchmal geht es schon merkwürdig zu im Sport – konnte der TV Eppelheim noch nie in Dossenheim gewinnen, seit beide Mannschaften in einer Liga spielen, so musste die TSG Germania ebenso jedes Mal mit leeren Händen nach Hause fahren, wenn sie im CSSC gastierte. Gleiches auch diesmal, Endstand 21:20 (9:11), natürlich für den Gastgeber. Dabei waren die Germanen sicher als Favorit ins Spiel gegangen, Tabellenzweiter und Aufstiegsaspirant sind sie nicht umsonst, und in der ersten Viertelstunde konnte das Team zeigen, was für einen dynamischen Handball sie zu spielen in der Lage sind, Spielstand 4:7, es hätte einem Angst und Bange werden können, wenn man nicht um die Kampfkraft des TVE in eigener Halle gewusst hätte. „Wenn unsere Abwehr richtig steht, für den Gegner nichts mehr geht“, reimte Sebastian Dürr nach dem Spiel übermütig. Und wie recht er hatte, plötzlich war die Leidenschaft da, Dane Späth störte erfolgreich die Kreise von TSG-Spielertrainer Nicolai Elfner und Abwehrchef Alexander Huckele konnte den fast 30 cm größeren und sicherlich 20kg schwereren Ex-Basketballcenter Oliver Komarek, der am Kreis seinen Mann steht, einigermaßen in Schach halten. Und im Angriff zog der wieder genesene Philipp Stotz die Fäden und wurde schließlich noch zum Toptorschützen, assistiert vom immer besser ins Spiel findenden Dominik Sommer, der schon gar nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken ist. Kurz vor Halbzeit war der Ausgleich geschafft, doch die Gäste konnten noch einmal vorlegen (9:11).
Der kleine Fehlstart nach Wiederbeginn, man kassierte trotz doppelter Überzahl einen Treffer, wurde Auftakt zu einem 5:0-Lauf (14:12) und nun folgte ein Schlagabtausch, zweimal konnten die Gäste noch ausgleichen (16:16 und 18:18), sonst behielt der TVE immer die Nase vorne und siegte am Ende knapp, aber aufgrund der überlegenen Kampfkraft verdient mit 21:20.
Fast schon euphorisch meinte Trainer Robin Erb nach dem Schlusspfiff: „Dieser Erfolg schien mir, nachdem auch noch Sebastian Scheffzek wegen Grippe ausfiel, fast nicht möglich, aber der alte Spruch hat sich wieder einmal bewahrheitet: „Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“ Und Co-Trainer Sebastian Dürr hob ausdrücklich Niclas Brendel heraus: „Der war heute der Matchwinner, toll, was er gehalten hat. Aber so wie die Jungs vor allem in der Abwehr gerackert haben, hat eigentlich jeder ein Sonderlob verdient.“ (we)
TVE: Brendel, Heimbrecht; Späth, Henseler (1), Stotz (6), Huckele (1), Hofmann, Föhr (4), Geier (1), Stroh (1), Dennhardt (1), Jurisic, Müller, Sommer (6/3)