1. Kreisliga (Männer): TV Eppelheim II – KuSG Leimen 25:15
Nattern festigen Tabellenführung
Durch einen nicht wirklich gefährdeten Heimsieg gegen einen direkten Kontrahenten um die Spitzenplätze, konnten die Nattern ihren Platz an der Sonne festigen. Die Basis des Sieges waren eine über weite Strecken der Partie überragende Defensivleistung. Die Defensive um Abwehrchef Marius Henseler und Keeper Felix Schäfer stellte die Leimener Offensivriege vor unlösbare Probleme und blieb zum dritten Male bereits diese Saison unter 20 Gegentoren.
Die Nattern boten im Gegensatz zur letzten Woche für den erkälteten Simon van Huuksloot und den verreisten Fabian Waltner die neuen Spieler Sebastian Dürr und Daniel Sauer auf. Gegen den seit Jahren zwar dünn besetzten, aber qualitativ hochwertigen Leimener Kader gelang ein hervorragender Start. Erst nach neun Minuten beim 5:1 gelang der erste Gästetreffer. Der TVE hatte allerdings bereits ein deutliches Manko gezeigt: die Chancenauswertung. Im ganzen Spiel wurden Chancen in Hülle und Fülle ausgelassen. Wurde hinten der Ball erkämpft, so landete der Konter mitunter am Holz, im Fangnetz oder am Körper des guten Pedro Borchert. Das kennt man von den Nattern eigentlich nicht.
„Hätten wir nicht so gut gedeckt und wären unsere Torhüter nicht so stark gewesen, dann wäre es mit dieser Chancenauswertung eng geworden,“ mahnte Geburtstagskind Bastian Richter. Nachdem Leimen aufgrund zweier kurzfristig angeschlagener Spieler sogar ihren zweiten Torhüter aufs Feld schicken mussten, kamen sie jedoch auf 5:2 (11.) heran, danach bauten die Nattern den Vorsprung jedoch Stück für Stück aus. Allerdings war in der Halbzeit keine Hochstimmung zu spüren, denn mit dem Angriff konnte man nicht zufrieden sein. Im Positionsangriff wurde nicht geduldig genug gespielt, sondern verfrüht abgeschlossen.
Nach der Halbzeit gelangen den Gästen in neun Minuten so viele Tore wie in den ersten dreißig: 14:10. Allerdings war dies der geringste Abstand, denn nun stellten Henseler, Wallberg und Weihmann den Spielstand auf 17:10 und als erneut Wallberg einen Siebenmeter im Nachwurf zum 18:11 (45.) unterbrachte war die Partie gegessen. Hervorragend, ohne Fehlwurf, spielte Jojo Spannagel auf Linksaußen. Ein Schmankerl auf der Sahnetorte war die Einwechselung des Eppelheimer Torhüters Micha Zirm, der vom Gegner zum TVE gewechselt war. Er konnte direkt an die starke Leistung von Felix Schäfer in den letzten Minuten anknüpfen, nachdem er bisher aufgrund einer Sprunggelenksverletzung kaum spielfähig gewesen war.
Nun stehen 14:4 Punkte zu Buche und diese Bilanz kann man noch in den zwei ausstehenden Spielen aufbessern. Das nächste Spiel findet am 8.12. zuhause gegen den SC Sandhausen statt.
Eppelheim:
Zirm, Schäfer; Spannagel (4), Richter, Henseler (2), Holtmann (2), Schwegler, Schuhmacher (1), Wallberg (8/2), Weihmann (3), Faust, Sauer (1), Geier (3), Dürr (1).
Leimen:
Borchert, Armer; Viktorov, Schmager (1), Kaiser (3), Hambrecht (4), Koch (1), Kempf (4/1), Tanriverdi (2).